Herausforderung
Steve Wilburn, WWPG Process Engineer bei AkzoNobel, erläutert: „50 Prozent des Energieverbrauchs am Standort Felling gehen auf gemeinsam genutzte Funktionen wie Drucklufterzeugung, Wasserkühlung und Absaugung zurück. Wenn alle diese Systeme in Betrieb sind, verzeichnen wir oft über den Großteil des Tages hinweg Spitzenlastbedingungen. Als größte Energieverbraucher erweisen sich mittelgroße Motoren, die lange laufen, einige davon gelegentlich mit maximaler Leistung. Die für gemeinsam benötigte Funktionen verwendeten Motoren liefen häufig sogar im Dauerbetrieb, selbst wenn die betreffende Funktion gar nicht benötigt wurde.“
„Am Standort befanden sich zwei 1-MW-Transformatoren, die mit 100 Prozent ihrer Kapazität arbeiteten. Genau diese Transformatoren gaben Anlass für die erste Untersuchung des Energieverbrauchs dieses Werks“, berichtet Wilburn. „Wir starteten 2008 in Felling ein erstes rudimentäres Programm zur Energieüberwachung und installierten in der einen Hälfte der Fabrik FactoryTalk® EnergyMetrix™ von Rockwell Automation. Problematisch war dabei, dass wir die erfassten Daten nicht wirklich analysiert haben. Hinzu kam, dass wir ungefähr zeitgleich von der Vorrats- auf die Auftragsfertigung wechselten, was unseren Energieverbrauch senkte, sodass die Dringlichkeit nicht mehr gegeben war.“
„Wir setzten anschließend FactoryTalk VantagePoint® zur Visualisierung der Daten ein und arbeiteten mit einem Team von Rockwell Automation unter der Leitung von Gerard O’Connell, dem PEMS-Leiter des Unternehmens in der EMEA-Region. Nahezu über Nacht änderte sich daraufhin unsere Einstellung gegenüber dem Verbrauch und der Energieverschwendung an unserem Standort.“
Durch die verbesserte Visualisierung des Energieverbrauchs starteten Wilburn und sein Team ein neues, größeres Projekt mit Unterstützung des Engineering-Teams von Rockwell Automation. Ziel dabei war es, Echtzeitinformation über den Verbrauch der wichtigsten Anlagen zu erhalten und daraufhin den Energieverbrauch senken zu können.