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Nachhaltigkeit als Strategie

Wie Rockwell Automation die Führungsrolle im Bereich industrielle Nachhaltigkeit über das Weltwirtschaftsforum neu definiert

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Gruppenfoto des NGIL-Teams

Der neue Wettbewerbsvorteil – Nachhaltigkeit

Als Mitglied der „New Generation of Industry Leaders and Managers“ im Bereich Marktstrategie bei Rockwell Automation habe ich aus erster Hand erlebt, wie sich Nachhaltigkeit von einer wichtigen Geschäftspriorität zu einer fest integrierten strategischen Notwendigkeit entwickelt hat.

In der heutigen Geschäftslandschaft ist Nachhaltigkeit keine unternehmensinterne Initiative mehr – sie ist zu einem wichtigen Faktor für die Differenzierung von Unternehmen geworden. Bei Rockwell Automation beobachten wir diesen Wandel nicht nur, sondern gestalten ihn aktiv mit.

Wir arbeiten eng mit Kunden zusammen, um nachhaltige, datengestützte Lösungen in ihren Fertigungsbetrieb zu integrieren. Dabei geht es nicht nur darum, Umweltziele zu erreichen, sondern auch darum, die Optimierung der Betriebsprozesse voranzutreiben, die Produktivität zu steigern und echtes Geschäftswachstum zu fördern. Wir verwandeln Nachhaltigkeit von einer reinen Compliance-Anforderung in einen Motor für Innovation und helfen Unternehmen so, sich in der schnelllebigen Industrielandschaft einen strategischen Vorsprung zu sichern.

Mehr als Lippenbekenntnisse: Nachhaltigkeit konsequent umsetzen

Die Unternehmenslandschaft ist voller Nachhaltigkeitsversprechen und Umweltinitiativen. Dennoch betrachten viele Organisationen Nachhaltigkeit immer noch als Randthema, das lediglich über einzelne Projekte umgesetzt, von wechselnden Teams betreut und nur einmal jährlich berichtet wird und häufig losgelöst von den eigentlichen Geschäftsabläufen ist. Viel zu häufig wird Nachhaltigkeit nur als werbewirksames Unternehmensziel oder reine Compliance-Aufgabe betrachtet, anstatt vollständig in strategische Entscheidungen eingebunden zu werden, um Wachstum voranzutreiben.

Bei Rockwell Automation haben wir bewusst einen anderen Weg eingeschlagen. Wir wissen, dass echte Wirkung entsteht, wenn Nachhaltigkeit von einem Einzelprojekt zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie wird. Wir haben Nachhaltigkeit fest in unsere Unternehmenskultur und unser Leitbild integriert, wodurch sie unser Handeln für verantwortungsvolles Wachstum und kundenorientierte Lösungen leitet. Wir begreifen Nachhaltigkeit nicht als separate Initiative, sondern als Leitlinie, die unser Handeln und unsere Entscheidungen prägt.

Unser 3-phasiges Framework für Kundennachhaltigkeit (Bewerten, Vorantreiben, Beschleunigen) holt Kunden genau dort ab, wo sie sich auf ihrer Nachhaltigkeitsreise befinden, und begleitet sie durch zentrale Meilensteine, um sowohl Nachhaltigkeit als auch Produktivität messbar zu steigern.

Das WEF als Katalysator: Wie es unseren Weg und unsere persönliche Entwicklung prägt

Unsere Nachhaltigkeitstransformation wurde durch die aktive Teilnahme an der Gruppe für Advanced Manufacturing and Supply Chains des WEF maßgeblich vorangetrieben. Diese Zusammenarbeit eröffnete uns Einblicke in globale Best Practices und innovative Methoden, die unseren strategischen Fokus geschärft haben.

Intern betrachten wir Nachhaltigkeit mittlerweile nicht mehr von einer reinen Compliance- und Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzperspektive, sondern als Chance, engere Partnerschaften mit unseren Kunden aufzubauen. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden definieren wir ihre Nachhaltigkeitsziele und liefern Lösungen, die messbare Ergebnisse schaffen und individuell auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Dieser Wandel von isolierten, internen Projekten hin zu integriertem, kundenorientiertem Denken wurde maßgeblich durch die Erfahrungen und Erkenntnisse aus unserem Engagement beim Weltwirtschaftsforum beeinflusst.

Intern betrachten wir Nachhaltigkeit mittlerweile nicht mehr von einer reinen Compliance-Perspektive, sondern als Chance, engere Partnerschaften mit unseren Kunden aufzubauen. Im Juli 2021 richtete Rockwell offiziell unser engagiertes Nachhaltigkeitsteam ein, das sich auf drei Schlüsselbereiche konzentrierte: nachhaltiges Unternehmen, nachhaltige Kunden und nachhaltige Gemeinschaft.

Ich wurde an Bord geholt, um die Strategie für nachhaltige Kunden innerhalb der Lifecycle Services-Gruppe von Rockwell zu leiten. Ein wichtiger Erfolg war dabei die Entwicklung unseres branchenführenden Nachhaltigkeitsrechners für Reparaturen, der die Kreislaufwirtschaft unterstützt, indem er Kunden dazu ermutigt, industrielle Anlagen zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen.

Drei Grundsätze für eine nachhaltige Führung

Durch meine Arbeit und meine Teilnahme am Programm des Weltwirtschaftsforums habe ich drei zentrale Grundsätze entwickelt, die sowohl unsere Umsetzung als auch meine Führungsarbeit prägen:

1. Wertschöpfung statt reines Kostenmanagement

Wir sehen Nachhaltigkeit nicht nur als Konformität mit Vorschriften oder als soziale Verantwortung des Unternehmens. Diese Säulen sind nach wie vor sehr wichtig, doch inzwischen wird Nachhaltigkeit auch als starker Motor für Innovation und Wettbewerbsvorteile betrachtet. Durch die Neugestaltung von Prozessen unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit konnten wir Effizienzgewinne erzielen, die sowohl die Umweltbelastung als auch die Betriebskosten senken.

Beispielsweise können Unternehmen, die sich dafür entscheiden, bestehende Anlagen zu reparieren statt neue zu kaufen, eine geschätzte Reduzierung von bis zu 90 % der vermiedenen CO₂-Äquivalente der Scope‑3-Emissionen erreichen. Unser Nachhaltigkeitsrechner quantifiziert diese Auswirkungen und erstellt Berichte, mit denen Unternehmen den Fortschritt bei der Erreichung ihrer Ziele nachverfolgen können. Dies schafft ein überzeugendes Geschäftsmodell, bei dem Nachhaltigkeit und Profitabilität sich gegenseitig stärken.

2. Integration von Nachhaltigkeit in den täglichen Betrieb

Bei Rockwell unternehmen wir praktische Schritte, um Nachhaltigkeit fest in unsere Arbeitsweise zu integrieren, statt sie auf eine einzelne Abteilung zu beschränken. Wir integrieren Nachhaltigkeitsaspekte in bestehende Geschäftsprozesse. Dies umfasst:

  • Verwendung von Lieferanten-Scorecards zur Beurteilung der Umweltleistung
  • Ausweitung der Praktiken für nachhaltiges Design innerhalb der Produktentwicklung
  • Integration von Daten aus der Lebenszyklusbeurteilung und neuer Standards für digitale Produktpässe

Mit diesen Tools können während des gesamten Produktlebenszyklus bessere Entscheidungen getroffen werden. Bei diesem Ansatz geht es nicht darum, zusätzliche Komplexität zu schaffen, sondern Nachhaltigkeit zu einem selbstverständlichen Teil unserer Workflows, Metriken und täglichen Geschäftsgespräche zu machen. Diese verbesserte Transparenz über die Umweltauswirkungen unserer Produkte trägt zu einer besseren Entscheidungsfindung bei – von der Beschaffung und dem Design über die Bereitstellung bis hin zur fortlaufenden Nutzung bis zum Ende der Lebensdauer.

3. Digitale Innovation: Der Beschleuniger für Nachhaltigkeit

Eine der bedeutendsten Einsichten für uns war, dass digitale Transformation und Nachhaltigkeit einander stärken. Unsere industriellen IoT-Plattformen bieten Einblick in Ressourcenverbrauch, Emissionen und Ausschuss in komplexen Fertigungssystemen und ermöglichen es Kunden, Nachhaltigkeitschancen zu erkennen, von denen sie bisher nichts wussten.

Dieser datengestützte Ansatz liefert bereits Ergebnisse. In unserer Produktionsstätte in Singapur setzen wir unsere eigenen Technologien ein, um die Ausfallsicherheit, Agilität und Nachhaltigkeit durch folgende Maßnahmen zu verbessern:

  • Einsatz autonomer mobiler Roboter
  • Erweiterte Automatisierung und KI-gesteuerte Fehlerbehebung
  • Echtzeitanwendungen für intelligentes Energiemanagement
  • Automatisierte Temperatur- und Feuchtigkeitsregelungen

Durch die Integration dieser digitalen Tools in den Betrieb verwandeln wir Nachhaltigkeit in einen konkreten Vorteil.

Zukunftsstrategie: Nachhaltigkeit als Denkweise

Unsere Reise ist dynamisch und ein kontinuierlicher Prozess. Als führendes Industrieunternehmen liegt es in unserer Verantwortung, kontinuierlich Grenzen zu verschieben und veraltete Annahmen über die Beziehung zwischen industriellem Wachstum und Umweltschutz zu hinterfragen. Der vermeintliche Konflikt zwischen Rentabilität und Nachhaltigkeit löst sich auf, wenn Nachhaltigkeit als gelebte Geschäftsmentalität verankert ist und nicht nur als Compliance-Strategie betrachtet wird.

Unternehmen, die Nachhaltigkeit immer noch als isolierte Initiative betrachten, möchte ich folgende Perspektive anbieten: Nachhaltigkeit ist nicht nur etwas, das man tut, sondern eine Denkweise. Wenn Nachhaltigkeit jede Geschäftsentscheidung durchdringt – vom Ressourcenmanagement über die Produktentwicklung bis hin zur Kundeninteraktion – wird sie zu einem starken Katalysator für Innovation, Stabilität und nachhaltige Wertschöpfung.

Eine globale Perspektive: Erkenntnisse aus dem NGIL-Programm des Weltwirtschaftsforums

Meine Teilnahme am Programm des Weltwirtschaftsforums hat diese Perspektive gefestigt und mein Verständnis dafür erweitert, wie diese integrierte Denkweise in unterschiedlichen Branchen und Kulturen Anwendung findet. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften auf der ganzen Welt habe ich wertvolle Einblicke in die unterschiedlichsten globalen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit gewonnen.

Trotz der aktuellen Komplexität und des politischen Gegenwinds war der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, besonders bestärkend. Viele unserer gemeinsamen Hindernisse lassen sich durch systemisches Denken und digitale Innovation lösen, getragen von Menschen, die sich aktiv für positive Veränderungen einsetzen.

Überlegen Sie einmal: Wie könnte Ihre Organisation Nachhaltigkeit von einer reinen Compliance-Maßnahme in einen strategischen Vorteil verwandeln? Welche Möglichkeiten gibt es, nachhaltiges Denken in Ihre Kernprozesse zu integrieren? Welche Daten stehen bereits zur Verfügung, die Sie nutzen können, um nachhaltigkeitsbezogene Erkenntnisse zu gewinnen? Die Unternehmen, die diese Fragen effektiv beantworten, werden in der Geschäftswelt von morgen erfolgreich sein.

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Veröffentlicht 15. Juli 2025

Themen: Nachhaltigkeit Sustainable Solutions Digitale Transformation

Jason Mannion
Jason Mannion
Manager, Market Strategy, Rockwell Automation
Jason Mannion is Manager, Market Strategy at Rockwell Automation and a member of the World Economic Forum's New Generation of Industry Leaders program. He holds an MBA and an MSE from Villanova University and a BBA from University of Miami.
Kontakt:
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