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Einer muss den (Digitalisierungs-)Ton angeben

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Einer muss den (Digitalisierungs-)Ton angeben

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Digitalisieren ja oder nein – diese Frage stellt sich in der heutigen Zeit nicht mehr. Dieser Zug ist nicht nur längst abgefahren, er  nimmt mittlerweile in die unterschiedlichsten Richtungen Fahrt auf. Denn Digitalisierung wirkt auf vielen Ebenen. Die meisten Unternehmen nutzen sie, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren. Sie wollen mit ihrer Hilfe u. a. für maximale Transparenz, Effizienz sowie Produktivität sorgen. Aber das ist längst noch nicht alles, was diese technologische Errungenschaft mit sich bringt: Digitalisierung lädt zur Erschließung neuer Geschäftsmodelle ein. Sie vereinfacht die Einrichtung zusätzlicher Vertriebskanäle. Sie liefert vor allem auch im After-Sales-Bereich die perfekten Werkzeuge, um eine engere Kundenbeziehung aufzubauen. Die Fähigkeit in die Zukunft zu sehen, Stichwort „Predictive Maintenance“, zählt ebenso zu ihren Vorzügen wie Machine Learning. Sie bringt unser Vorstellungsvermögen auf Trab, indem sie nicht nur einzelne Produkte oder Abläufe detailgetreu simuliert, sondern ein zu realisierendes Szenario inProduktionswelten virtuell arrangiert. Und vieles mehr.

Alles in allem eröffnet die derzeit stattfindende digitale Transformation eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten. So gesehen ist es kein Wunder, dass bei einer vor wenigen Monaten durchgeführten Online-Befragung von Sopra Steria Consulting 93 % der interviewten Entscheider diesem Thema eine hohe Priorität einräumten. Für die damit einhergehenden aktuellen Herausforderungen gut bis sehr gut aufgestellt sah sich allerdings erst knapp ein Drittel. Ein Großteil der Befragten benotete die eigene „digitale Fitness“ lediglich mit einem „befriedigend“. Als meistgenanntes Manko förderte diese Umfrage übrigens Silostrukturen, die durch nicht integrierte Software und Daten fortbestehen, zutage. Es herrscht also nach wie vor Vernetzungsbedarf.

Digitalisierung hat nicht nur mit Big Data, sondern auch mit einem „Big Picture“ zu tun. Man liest es ja immer wieder, man brauche zuallererst eine Vision. Eine zukunftsträchtige Idee, in welche Richtung es (weiter)gehen könnte. Als Maschinenbauer beispielsweise gilt es bei der strategischen Ausrichtung folgende Fragen im Auge zu behalten: Wie plane ich meine Anlagen, damit sie für meine Endkunden interessant bleiben? Welche Features und Optionen sind zur Verfügung zu stellen, um die Digitalisierungsstrategien der Betreiber bestmöglich zu unterstützen? Werde/will ich morgen überhaupt noch mit dem Verkauf von Maschinen Geld verdienen oder strebe ich zusätzliche/andere Geschäftsmodelle an? Er muss sich also einerseits in seine Kunden und deren Pläne hineindenken und andererseits für sich selbst den richtigen Weg finden. Ein Spagat, der nicht immer ganz einfach zu bewerkstelligen ist.

Aber wer gibt letztendlich die digitale Marschrichtung vor? Ist dies Chefsache, wurde dafür eine eigene „Spezialeinheit“ gegründet, trägt ein sogenannter CDO – Chief Digital Officer – die Hauptverantwortung dafür oder macht jede Abteilung nach eigenem Gutdünken für sich selbst? Laut Sopra Steria Consulting ist die digitale Transformation in einem Drittel der Unternehmen auf höchster Führungsebene angesiedelt. Die globale Strategieberatung von PwC, wiederum fand bei einer Befragung der 2.500 weltweit größten börsennotierten Unternehmen heraus, dass Europa globaler Spitzenreiter bei der Ernennung von Digitalisierungsverantwortlichen ist. Dieser Studie zufolge liege die CDO-Quote in der DACH-Region mittlerweile bei stolzen 44 %! Allerdings nur bei den Big Playern.

Eine zentrale Stabsstelle einzurichten, die sämtliche Digitalisierungsagenten koordiniert, empfiehlt sich aber auch für Klein- und Mittelbetriebe. Es braucht jemanden, der das „Big Picture“ aktiv vorantreibt, der isolierte Digitalisierungsinseln zu einem großen Ganzen vereint, der nicht nur die digitale Fitness des Unternehmens, sondern auch die der Mitarbeiter im Auge behält. Jemanden, der koordiniert, harmonisiert und Brücken schlägt – zwischen verschiedenen Abteilungen, zwischen einzelnen Datensilos und last but not least zwischen gestern und den Anforderungen von morgen.

Leider gibt es kein Patentrezept für „erfolgreiches Digitalisieren“. Jedes Unternehmen muss für sich selbst das passende Tempo und den richtigen Weg finden. Allgemeingültig scheint diversen Studien zufolge vorerst nur, dass es dafür ein organisiertes, strukturiertes Vorgehen braucht, das vom Management unterstützt und idealerweise von der gesamten Belegschaft mitgetragen wird. Denn Digitalisierung geht alle etwas an. Früher mussten wir als Technologie- und Lösungslieferant teilweise zwischen der Automatisierungs- und IT-Abteilung vermitteln, heute ist es nahezu selbstverständlich, dass beide Ressorts gemeinsam mit uns am Besprechungstisch sitzen, wenn es um die Planung eines neuen Projekts geht.

Durch die Digitalisierung ist die einstige strikte Trennung zwischen IT und OT gefallen und auch so hat sich einiges gewandelt – Rockwell Automation beispielsweise ist vom bloßen Komponentenhersteller zunehmend zum Partner bzw. Berater seiner Kunden geworden. Klar, wir sitzen an der Quelle. Wir stehen mit unterschiedlichsten Kunden in verschiedenen Branchen in permanentem Kontakt. Wir kennen sowohl den Maschinenbau als auch die Welt der herstellenden Unternehmen und deren unterschiedliche Bedürfnisse. Wir können die Erfahrungen, die wir in zig Tausenden Gesprächen, Projekten und Applikationen sammeln, in die Beratung bzw. Erarbeitung einer bestmöglichen Lösung bei unseren Kunden einfließen lassen. Und wir haben bereits in unserem eigenen Produktionsnetzwerk umfassend digitalisiert. Das alles macht uns zu einem kompetenten Ansprechpartner bei diesem breiten Themenkomplex. Denn egal, ob Connecten, Protecten, Simulieren, Analysieren, alles oder nur Teilbereiche Automatisieren – wir wissen, wovon wir sprechen und können Ihnen somit ein guter Ratgeber oder auf Wunsch sogar ein in Ihrem Sinne strategisch denkender „(Digitalisierungs-)Ton-Mitbestimmer“ sein.

Veröffentlicht 1. Juli 2019


Andreas Hamm
Andreas Hamm
Country Director, Rockwell Automation
Herr Andreas Hamm ist seit 2005 im Unternehmen und bekleidet seit 2017 die Position als Country Sales Director Deutschland. Er verantwortet die Geschäftsentwicklung im strategisch wichtigen deutschen Automatisierungsmarkt.Er legt seinen Fokus darauf, Maschinenbauer und herstellende Unternehmen in enger Kooperation - auch mit den kompetenten Rockwell Automation Partnern - auf ihrem Weg zur digitalen Transformation zu begleiten.
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