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So werden Sie ein nachhaltiges Industrieunternehmen

4 Trends, die Industrieunternehmen kennen müssen, um 2024 nachhaltiger zu werden

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Nachhaltigkeits-Dashboard Windpark

Mehr als 98 % der Unternehmen engagieren sich für Nachhaltigkeit

Da Nachhaltigkeit für Industriebetriebe immer wichtiger geworden ist, können Sie sicher sein, dass Sie bei der Suche nach Wegen zur Beschleunigung der Nachhaltigkeitsbemühungen Ihres Unternehmens in diesem Jahr nicht allein sind. Unser 9. und bislang umfangreichster Jahresbericht zum Stand der intelligenten Fertigung zeigt, dass die Einführung von Nachhaltigkeits- und ESG-Richtlinien im letzten Jahr deutlich zugenommen hat.

Beeindruckende 98 % der Unternehmen verfolgen eine ESG-Politik, und die Hälfte davon verfügt über unternehmensweite formalisierte Richtlinien. Gleichzeitig nutzen 95 % der Unternehmen intelligente Fertigungstechnik und halten verstärkt Ausschau nach neuen Technologien, um produktiver und nachhaltiger zu werden. In diesem Blog werden die wichtigsten Trends und Maßnahmen erläutert, die Sie nutzen können, um Ihr Unternehmen 2024 nachhaltiger zu machen.

98 % der Hersteller verfolgen eine Nachhaltigkeitspolitik

Von allen Seiten erhöht sich der Druck auf die Unternehmen

Warum ist schnelles Handeln für ein nachhaltiges Industrieunternehmen wichtig? Der Industriesektor zeichnet für fast 40 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und erzeugt mehr als 30 % der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Angesichts dieser Auswirkungen sind die Erwartungen an Industrieunternehmen im Hinblick auf die ESG-Faktoren Umwelt, Soziales und Unternehmensführung hoch. Investoren drängen Unternehmen zu aggressiveren Maßnahmen, um die Netto-Null-Ziele zu erreichen, während Aufsichtsbehörden Änderungen zugunsten einer höheren Priorisierung der Nachhaltigkeitsziele fordern.

Börsennotierte US-Unternehmen sehen sich nach der jüngsten Regelung der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission – SEC) mit einer stark veränderten ESG-Regulierungslandschaft konfrontiert. Die EU hat weltweit seit langem bei den Nachhaltigkeitsvorschriften die Nase vorn und setzt auch weiterhin Maßstäbe für die Anforderungen an Unternehmen.

Länder im asiatisch-pazifischen Raum führen ebenfalls Vorschriften und Leitlinien ein. Zusätzlich hat die Forderung nach mehr Transparenz bei Nachhaltigkeitsprodukten, insbesondere in Bezug auf die ESG-Finanzierung, stark zugenommen.

Auch geopolitische Spannungen verändern die Landschaft. Die anhaltende Energiekrise in Europa führt beispielsweise zu Instabilität bei der Energieversorgung und Preisgestaltung, was sich sowohl auf Unternehmen als auch auf Verbraucher auswirkt.

Schließlich wächst auch der Druck seitens der Kunden. Bei immer mehr Entscheidungen spielt Nachhaltigkeit eine Rolle. Die Verbraucher erwarten von Unternehmen, dass sie nachhaltig wirtschaften und nachhaltig hergestellte Produkte anbieten. In einer Studie gaben 32 % der Verbraucher an, wesentlich mehr für ein nachhaltiges Produkt oder eine nachhaltige Dienstleistung ausgegeben zu haben.

Wichtige Nachhaltigkeitstrends: Erkenntnisse für Industrieunternehmen

Trend Nr. 1: Zukunftstechnologie ist unverzichtbar

Neue Technologien – KI, Robotik, digitale Zwillinge, IdD und AR/VR, um nur einige zu nennen – sind ein nicht verhandelbarer Bestandteil der Entwicklung zu einem nachhaltigeren Industrieunternehmen.

Wenn Sie diese Technologie nicht bereits ins Auge gefasst haben oder nutzen, werden Sie bei Ihren Nachhaltigkeitszielen keine nennenswerten Fortschritte erzielen. Warum? Neue Technologien machen manuelle Prozesse – Anlagenbetrieb, Mitarbeiterschulungen und Rohstoffbeschaffung – effizienter und effektiver und ermöglichen damit qualitativ hochwertige Ergebnisse.

Nachhaltige Industrieunternehmen sind sich einig, dass die Einführung intelligenter Fertigungsverfahren, bei denen Zukunftstechnologie zum Einsatz kommt, extrem oder sehr wichtig ist. Tatsächlich haben 85 % von ihnen bereits in moderne Technologien wie KI und ML investiert oder planen, dies zu tun.

Aktionsmaßnahme

Initiieren Sie ein kleines Pilotprogramm rund um eine Zukunftstechnologie. Beispielsweise könnten Sie mithilfe eines digitalen Zwillings ermitteln, wie sich der Betrieb einer einzelnen Fertigungslinie optimieren lässt. Oder Sie könnten ein KI-Werkzeug für ein Ausrüstungsteil verwenden, um Möglichkeiten für Energieeinsparungen auszuloten. Alternativ könnten Sie mit AR/VR-Brillen experimentieren, um eine Gruppe von Mitarbeitern an einem anderen Standort zu schulen.

Mit anderen Worten: Beginnen Sie klein. Durch den Einsatz neuer Technologien im Rahmen einer bestimmten Initiative hat Ihr Team Zeit, zu lernen und erste Erfolge zu erzielen, was zu einer breiteren Zustimmung innerhalb des Unternehmens führen kann. Achten Sie jedoch darauf, den Technologieeinsatz mit der Zeit zu erhöhen. Um ein nachhaltiges Industrieunternehmen zu werden, müssen Sie die Automatisierung und Digitalisierung Ihrer Prozesse, Betriebsabläufe usw. nach und nach aufstocken.
 

Erstellen Sie ein Pilotprogramm rund um eine Technologie, um Ihr Industrieunternehmen nachhaltiger zu machen

Trend Nr. 2: Mitarbeiter sind und bleiben Ihr höchstes Gut

Laut dem 9. Jahresbericht zum Stand der intelligenten Fertigung gehen 94 % der Unternehmen davon aus, dass sie ihre Belegschaft durch die Einführung von Fertigungstechnologie halten oder vergrößern können. Ergänzung und Verstärkung der Belegschaft durch kollaborative Roboter, autonome mobile Roboter (AMRs), fahrerlose Transportfahrzeuge (FTFs) und Wearables stehen 2024 auf der Liste der Technologieinvestitionen weit oben.

Herausforderungen in der Arbeitswelt gehören nach wie vor zu den am häufigsten genannten Problemen, mit denen nachhaltige Industrieunternehmen sich auseinandersetzen müssen. Der 9. Jahresbericht zum Stand der intelligenten Fertigung ergab, dass die „Befragten planen, neue Technologie einzusetzen, um ihre Mitarbeiter zu stärken, Qualifikationsdefizite zu beheben und die Qualität vor dem Hintergrund von Mitarbeiterfluktuation aufrechtzuerhalten.“

Nutzen Sie Automatisierung für sich wiederholende Aufgaben in Ihrer Anlage. So haben Ihre Mitarbeiter mehr Zeit, sich um anspruchsvolle Aufgaben zu kümmern, die Fachkompetenz erfordern. Laut Bericht „führen Hersteller den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern als Hauptgrund für die Schwierigkeit an, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.“

Sie können beispielsweise ein KI-Werkzeug nutzen, das große Datensätze schneller und genauer analysiert als Ihre Mitarbeiter. Ihre Mitarbeiter haben dann mehr Zeit für die komplexe Aufgabe, auf der Grundlage dieser Daten ergebnisorientierte Entscheidungen zu treffen.

Darüber hinaus ist das Wohlergehen Ihrer Mitarbeiter entscheidend, um Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen voranzutreiben und Ihre Leistung in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) zu verbessern.

Zur Erinnerung: Die soziale Dimension der ESG-Kriterien umfasst Initiativen im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden, der Diversität und der Inklusion am Arbeitsplatz sowie dem gemeinschaftlichen Engagement. Jüngste Studien haben ergeben, dass Unternehmen mit starken Initiativen zum Wohlergehen der Mitarbeiter besser abschneiden als Unternehmen, die im S&PK 500-Index aufgeführt sind.

Wie ein nachhaltiges Industrieunternehmen in seine Mitarbeiter investieren kann

  • Entwicklung wertvoller und fortlaufender Bildungs- und Schulungsprogramme zur Weiterbildung und Umschulung von Mitarbeitern, die angesichts der Implementierung von Automatisierungsprozessen für routinemäßige, sich wiederholende Aufgaben anspruchsvollere Aufgaben übernehmen werden.
  • Schaffung einer vielfältigen, gerechten und inklusiven Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter ihr Bestes geben und produktiv arbeiten können.
  • Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz, was zu weniger Betriebsunterbrechungen und geringeren Gesundheitskosten für das Unternehmen führt.

Mit anderen Worten: Menschliche Arbeitskräfte sind in einem nachhaltigen Industrieunternehmen unverzichtbar. Sie sind für nachhaltige Organisationen von zentraler Bedeutung.

Aktionsmaßnahme

Nachhaltige Industrieunternehmen ermutigen ihre Mitarbeiter, ihre Meinung zu äußern. Ziehen Sie in Betracht, anonyme Umfragen, Fokusgruppen, Online-Foren und/oder den Austausch mit Vorgesetzten durch eine Politik der offenen Tür zu entwickeln. Ermöglichen Sie Mitarbeitern, offen und sicher über ihr Wohlbefinden zu sprechen und darüber, was das Unternehmen verbessern könnte.

Nachhaltige Industrieunternehmen ermutigen Mitarbeiter zu Meinungsäußerungen

Trend Nr. 3: Halten Sie sich über regulatorische Änderungen immer auf dem aktuellsten Stand

Heute machen sich Hersteller nicht nur Gedanken über ihre eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen, sondern auch über die von Beteiligten in der gesamten Lieferkette. Hersteller verfolgen zunehmend einen ganzheitlichen Ansatz und arbeiten mit Lieferanten und Partnern zusammen, um Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben und Netto-Null zu erreichen. Insbesondere für global tätige Unternehmen kann es herausfordernd sein, mit den ESG-Vorschriften in verschiedenen Ländern Schritt zu halten. Besonders wichtig ist es daher, die richtigen Technologien zu nutzen und Partnerschaften mit den richtigen Unternehmen zu unterhalten.

In den USA müssen Unternehmen nach der lang erwarteten endgültigen Regelung der Securities and Exchange Commission (SEC) ihre Treibhausgasemissionen („THG“) sowohl für Scope 1 als auch Scope 2 offenlegen, sofern diese wesentlich sind. Dazu gehören sowohl die direkten Emissionen des Unternehmens (Emissionen, die durch den Betrieb des Unternehmens entstehen und die aus Quellen stammen, die sich direkt im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens befinden) als auch die indirekten Emissionen (Emissionen, die durch die Erzeugung von eingekauftem Strom, Dampf, Wärme oder Kälte entstehen).

In Europa verlangt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) von EU-Unternehmen – einschließlich qualifizierter EU-Tochtergesellschaften von Nicht-EU-Unternehmen – die Offenlegung der Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft sowie der unternehmerischen Effekte von Maßnahmen im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG). Die Richtlinie vervollständigt die Erfassung der Treibhausgasbilanz, da sie Berichte über Emissionsdaten aus allen Lieferketten verlangt, die gemeinhin als Scope 3-Emissionen bezeichnet werden und am komplexesten zu erheben sind.

Hersteller können es sich nicht leisten, bei den ESG-Richtlinien ins Hintertreffen zu geraten. Nachhaltigkeitsbemühungen müssen frühzeitig ergriffen werden, sich auf die gesamte Lieferkette erstrecken und gemeinsam von den Unternehmen getragen werden. Gesetzliche Änderungen und staatliche Anreize haben entscheidend dazu beigetragen, diese neue Landschaft zu gestalten und Hersteller zu motivieren, Nachhaltigkeit in ihre Betriebe einzubinden.

Aktionsmaßnahme

Seien Sie proaktiv bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit in Ihrem Betrieb und darüber hinaus. Erweitern Sie Ihr Nachhaltigkeitsbündnis um Lieferanten, Produktdesigner, Kunden, Investoren und andere wichtige Stakeholder im Bereich Nachhaltigkeit. Halten Sie sich auf dem Laufenden über Änderungen in der Regulierungslandschaft und ziehen Sie namhafte Organisationen wie z. B. das Weltwirtschaftsforum zurate.

proaktive Einbindung von Nachhaltigkeit

Trend Nr. 4: Bewerten Sie nachhaltige Industriepraktiken anhand der Produktivität

Es steht außer Frage, dass eine verbesserte Nachhaltigkeit zu mehr Produktivität führt. Der Hauptgrund, warum Industrieunternehmen Nachhaltigkeit anstreben, ist, dass sie dadurch ihre Effizienz steigern können.

Der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Produktivität wird auch auf der internationalen Bühne deutlich. Beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos wurde viel darüber diskutiert, wie Nachhaltigkeit erreichbarer und renditeorientierter werden kann.

Für Cyril Perducat, SVP und Chief Technology Officer bei Rockwell Automation, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus Davos, dass Nachhaltigkeit in etwas umgesetzt werden muss, das für Unternehmen in hohem Maße machbar und renditeorientiert ist:

„Wir müssen dafür sorgen, dass Nachhaltigkeit noch praktikabler und umsetzbarer wird, damit für jeden deutlich ist: „Wenn ich diese Investition tätige, werden sich daraus jene Vorteile ergeben, muss ich so und so viel Zeit investieren und kann ich mit folgender Kapitalrendite rechnen.“

Mit anderen Worten: Wenn Nachhaltigkeitsbemühungen praktikabel sind, direkt mit einer Kapitalrendite verbunden sind und es einen klaren Zeitplan gibt, werden Unternehmen sich eher darauf einlassen.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Erkenntnissen aus Davos 2024 finden Sie hier.

Aktionsmaßnahme

Erfahren Sie aus erster Hand , wie andere nachhaltige Industrieunternehmen durch die Priorisierung von Nachhaltigkeitsbemühungen ihre Effizienz verbessern konnten.

Lesen Sie unsere Anwenderberichte zu nachhaltigen Industrieunternehmen

Sie möchten ein nachhaltiges Industrieunternehmen werden und benötigen praktische, renditeorientierte Hilfe?

Wir von Rockwell Automation unterstützen Sie mit unseren Beratern und Lösungen bei der Festlegung und Erreichung Ihrer Nachhaltigkeitsziele auf eine Art und Weise, die zu Ihnen passt. Bei unseren Empfehlungen stehen die Produktivität und Rentabilität Ihres Unternehmens im Vordergrund.

Besuchen Sie unsere Nachhaltigkeitsseite und nehmen Sie Kontakt mit uns auf

Veröffentlicht 15. April 2024


Giulia Bucci
Giulia Bucci
Sustainability Marketing Manager, Rockwell Automation
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