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OT-Cybersicherheitsbewertungen – welche ist für Sie geeignet?

Wie Sie eine auf Ihre Geschäftsziele abgestimmte OT-Cybersicherheitsbewertung auswählen

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Industrie 4.0-Roboterkonzept: Ingenieure verwenden Laptops für die Cybersicherheitsbewertung (Automatisierungstools und Roboterarm in der Produktionsstätte).

Intelligente Fertigungsprozesse werden mittlerweile auf breiter Ebene eingeführt. Durch die Einführung und Implementierung innovativer Technologien (z. B. künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und industrielles Internet der Dinge) wird der Fertigungssektor auf ein völlig neues Niveau gehoben. Mit der zunehmenden Konnektivität geht allerdings auch ein höheres Cyberrisiko einher. Bedrohungsakteure verfeinern ihre Techniken für das Infiltrieren von OT-Netzwerken und entwickeln sie weiter. Laut dem State of Smart Manufacturing Report von Rockwell Automation wird bei 71 % aller Ransomware-Angriffe auf Industrieunternehmen der Fertigungsbereich ins Visier genommen.

Die sich stetig weiterentwickelnde Bedrohungslandschaft erfordert, dass Industrieunternehmen zuverlässige Sicherheitsmaßnahmen umsetzen und sowohl interne als auch externe Umgebungen im Rahmen von umfassenden Bewertungen angemessen beurteilen. Vor dem Durchführen einer Bewertung ist es wichtig zu verstehen, was Bewertungen sind, welche verschiedenen Arten es gibt, welche Vorteile sich daraus ergeben und welchen Mehrwert bzw. welche Ergebnisse sie bieten.

Sie können nur das schützen, was Sie sehen. Mangelnde Transparenz ist eine branchenübergreifende Herausforderung, insbesondere in der Fertigung, da viele OT-Netzwerke über mehrere segmentiere Netzwerke hinweg mit älterer Ausrüstung ausgestattet sind. Mithilfe von Bewertungen sind Unternehmen in der Lage, wichtige Einblicke in ihre Fertigungsprozesse, vernetzten Ressourcen und die damit verbundenen Cyberrisiken zu gewinnen. Netzwerktransparenz legt den Grundstein für eine erfolgreiche Transformation der OT-Cybersicherheit, die Industrieunternehmen dabei unterstützt, die Betriebszeit aufrechtzuerhalten, Risiken zu minimieren und Betriebsabläufe zu schützen.

Was ist eine Cybersicherheitsbewertung?

Die Cybersicherheitsbewertung ist ein Prozess, bei dem Sicherheitskontrollen evaluiert werden, um die allgemeine Sicherheitslage in einem Unternehmen zu untersuchen. Bewertungen umfassen unter Umständen Taktiken wie die Validierung der Bereitschaft hinsichtlich unbekannter Schwachstellen, Angriffsvektoren usw., um Systeme, Anwendungen und Netzwerkfehler nachzuverfolgen, Verteidigungsmaßnahmen zu implementieren und Richtlinien auf dem neuesten Stand zu halten. Das übergeordnete Ziel von Cybersicherheitsbewertungen ist, Unternehmen dabei zu helfen, die Ressourcen in ihrem Fertigungsbereich und die damit verbundenen Schwachstellen zu verstehen. Sie dienen als Grundlage für eine OT-Sicherheitstransformation, indem sie Transparenz im gesamten Unternehmen gewährleisten.

Der Umfang von Cybersicherheitsbewertungen variiert möglicherweise je nach Zielen, Größe und Compliance-Standards von Unternehmen. Durch die frühzeitige Definition Ihrer Beurteilungsziele und -anforderungen können Sie eine für Ihr Unternehmen passende Bewertung auswählen und die am besten geeignete Roadmap für Cybersicherheit erstellen. Dabei werden individuelle Problembereiche und deren Lösung priorisiert.

Bei sämtlichen Bewertungen, egal ob auf Einstiegsebene oder im vollständigen Umfang, werden aktuelle Netzwerke, Ressourcen und die damit verbundenen Schwachstellen evaluiert. Bewertungen umfassen darüber hinaus Compliance-Analysen, identifizierte Angriffsflächen, die ausgewertete Cyber-Ausfallsicherheit, potenzielle Bedrohungen für Ressourcen sowie Informationen zu Verhaltensweisen und Risikotoleranz innerhalb eines Unternehmens. Hersteller können Cybersicherheitsbewertungen zwar intern durchführen, allerdings profitieren sie bei der Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter wie Rockwell Automation vom Know-how eines etablierten Unternehmens für industrielle Automatisierung. Externe Partner bieten zudem einen globalen Umfang und unterstützen den Schutz von Betriebsabläufen gemäß verschiedenen Branchenvorgaben, Vorschriften und Anforderungen mit einem kundenspezifischen, unternehmensorientierten Ansatz.

Verschiedene Arten von Cybersicherheitsbewertungen

  1. Schwachstellenbewertung: Ein erster Schritt zum Nachvollziehen von Schwachstellen im Zusammenhang mit vernetzten Ressourcen. Die Schwachstellenbewertung ist ein wirtschaftlicher, automatisierter Prozess, der in begrenztem Umfang durchgeführt wird, um Sicherheitsanomalien/-schwächen bei Ressourcen zu identifizieren. Diese Beurteilung legt den Grundstein für sofortige Maßnahmen zum Schutz von OT-Netzwerken.
  2. Risikobeurteilung: Ein Prozess zum Zuordnen von Risiken und Bedrohungen zu Schwachstellen, die im Zuge von Penetrationstests und Schwachstellenbewertungen identifiziert wurden. Eine Risikobeurteilung identifiziert die Risiken für Mitarbeiter, Prozesse und Verfahren gemäß Branchenstandards wie IEC 62443 und NIST Cybersecurity Framework. Mit dieser Bewertung lassen sich Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und sowohl interne als auch externe Umgebungen vor Bedrohungen schützen. Risikobeurteilungen helfen Unternehmen dabei, zusätzliche Maßnahmen zu planen und so die allgemeine Sicherheitslage zu verbessern.
  3. Risikobeurteilung durch Drittanbieter: Diese Beurteilungen werden verwendet, um die entsprechenden Risiken im Hinblick auf Ausrüstung und Lösungen zu quantifizieren, die ein Drittanbieter in der Umgebung eines Herstellers implementiert.
  4. Penetrationstests: Penetrationstests sind eine gründliche Methode zum Ausnutzen von Schwachstellen, um die Sicherheitslage eines Unternehmens aus Angreifersicht zu testen. Dieser proaktive Ansatz sorgt dafür, dass Lücken erkannt und Compliance- sowie regulatorische Anforderungen erfüllt werden. Ein Bewusstsein bezüglich Sicherheitslücken ermöglicht es Herstellern, Abhilfemaßnahmen zu planen und umzusetzen und neue Sicherheitskontrollen einzuführen.
  5. Red-Team-Bewertung: Diese Methode geht über Penetrationstests hinaus und stellt eine vollständige Attacke dar, bei dem Cyberangriffe auf OT-Umgebungen simuliert werden. Im Rahmen dieser Beurteilung können Hersteller ihre Verteidigungsmaßnahmen in Echtzeit überprüfen.
  6. Beurteilung der Bereitschaft zur Reaktion auf Vorfälle: Diese Bewertungen werden durchgeführt, um zu beurteilen, wie gut ein Unternehmen darauf vorbereitet ist, Cyberangriffe abzuwehren und Schäden zu minimieren. Beurteilungen der Bereitschaft zur Reaktion auf Vorfälle werden von Drittanbietern vorgenommen, um sowohl Bereitschaft als auch Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen zu evaluieren.
  7. Tabletop-Übungen: Hierbei handelt es sich um eine theoretische Cybersicherheitsbewertung, mit der beurteilt wird, wie verschiedene Rollen innerhalb eines Unternehmens und insbesondere das Sicherheitsteam im Falle eines Cyberangriffs reagieren. Im Zuge von Tabletop-Übungen werden verschiedene realistische Szenarien zu Risiken und Sicherheitsvorfällen dargestellt, die es Unternehmen ermöglichen, Pläne zur Reaktion auf Vorfälle sowie Schulungsanforderungen entsprechend zu entwickeln oder zu ergänzen.

Unabhängig davon, wo Sie sich auf Ihrem Weg zu OT-Cybersicherheit befinden: Eine Bewertung hilft Herstellern dabei, die nächsten Schritte zu machen und dadurch Betriebsabläufe zu schützen oder bestehende Maßnahmen gegen aktuelle Bedrohungen zu validieren. Rockwell Automation verfügt über die Tools und das Know-how, um den Bedarf an einer Cybersicherheitsbewertung zu identifizieren und diese durchzuführen – und das in Einklang mit den individuellen Risikotoleranzen und Budgets. Das Cybersicherheitsteam von Rockwell Automation ist in der Lage, auf die spezifischen Anforderungen von Unternehmen einzugehen, und unterstützt das gesamte Portfolio der oben genannten Beurteilungen. Kontaktieren Sie einen Spezialisten für Cybersicherheit, um sich über OT-Cybersicherheitsbewertungen zu informieren und zu erfahren, wie Sie die richtige Wahl treffen.

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Veröffentlicht 3. Mai 2024


Maria Else
Maria Else
Sr. Global Product Manager, Cybersecurity Services, Rockwell Automation
Maria joined Rockwell Automation in 2009. Since then, she has been focused primarily on bringing cybersecurity services and solutions to market as part of our Lifecycle Services organization. Maria is passionate about helping customers achieve their desired goals and outcomes for a more secure industrial environment.
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