Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen geht durch die Decke. Jüngste Studien zeigen, dass in den nächsten 20 Jahren etwa 50 % der Autos Elektrofahrzeuge sein werden, wobei jedes Auto etwa 1000 Batterien enthält. In mehr als einem Dutzend Ländern gibt es gesetzliche Anreize und Ziele für die Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Um die Anforderungen des Markts für Elektrofahrzeuge und Batteriezellen in dieser Zeit des außergewöhnlichen Wachstums zu erfüllen, sind Innovationen erforderlich.
Um diese Nachfrage zu decken, müssen Hersteller die Integration vorantreiben und sich in ihrem gesamten Fertigungsprozess differenziert aufstellen. Doch das ist nicht so einfach. Sie stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen, wie z. B. der Verringerung von Ausfallzeiten bei gleichzeitiger Steigerung der Produktivität, Sie müssen eine flexible Fertigung ermöglichen, das digitale Engineering optimieren und die Betriebskosten senken. Kommt Ihnen das alles sehr bekannt vor? Die gute Nachricht ist, dass es eine Lösung gibt.
Auf Erfolg ausgerichtet
In vielen Automobilwerken sind ineffiziente Transfersysteme heute ein großes Hindernis für die Leistungsoptimierung. Dies macht die unternehmerischen Argumente für eine Abkehr von den bisherigen Transportsystemen überzeugender denn je. Die erforderliche Steigerung der Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge fördert die Investitionen in und die Einführung von flexiblen Transportsystemen (Independent Cart Technology, ICT).
Unternehmen nutzen die ICT-Systeme, um ihre Effizienz und ihren Produktionsertrag zu erhöhen und gleichzeitig ihre Prozesse umzustellen. ICT-Systeme verwenden Magnete anstelle von mechanischen Getrieben zur präzisen Steuerung von Bewegungen mit reibungsfreiem Antrieb. Da sie keine Kontakt- oder Verschleißteile haben, ist der Instandhaltungsaufwand minimal. Diese Verringerung von Ausfällen und Instandhaltungszeiten führt zu einer Verbesserung der Betriebszeit und des Produktionsergebnisses.
ICT-Systeme verändern die Produktionsmöglichkeiten durch eine präzisere Steuerung. ICT-Systeme ermöglichen die direkte Steuerung von Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung des Produkts, wohingegen herkömmliche Transportsysteme das Produkt indirekt beeinflussen, während sie das Förderband direkt steuern. Dies ermöglicht Leistungsmerkmale wie automatische Kollisionsvermeidung, asynchrone Bewegung sowie Fire-and-Forget-Programmierung, die mit einem herkömmlichen Fördersystem nicht möglich sind. Diese Fähigkeiten ermöglichen es Ihnen, das Machbare neu zu durchdenken und den Prozessfluss zu verbessern.
Intelligente Förderanlagen bieten einen Mehrwert, indem sie Leistungsmerkmale in einer Plattform vereinen und so die Leistung und Produktivität gegenüber herkömmlichen Fördersystemen verbessern. Angetrieben wird die Plattform des flexiblen MagneMotion-Transportsystems von einer linearen Motortechnologie. Daraus resultiert ein Servosystem, das Ihnen eine individuelle Produktsteuerung, Programmiermöglichkeiten für Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung bietet und in Bezug auf Skalierbarkeit und Prozessabläufe äußerst flexibel ist. Damit ist es nun möglich, die vom Markt geforderten schnellen, anpassungsfähigen und maßgeschneiderten Abläufe umzusetzen.
Bei der Montage von Elektrofahrzeugen und Batterien sind ICT-Systeme ein wesentlicher Bestandteil des neuen Workflows in Ihrem Werk. Ganz gleich, ob es sich um die Fertigung und Montage von Antriebssträngen, die Herstellung und Montage von Elektromotoren, die Produktion von Batteriezellen oder den Transport im Fertigungsbereich handelt, ICT-Systeme bieten gegenüber einer stationär gesteuerten Umgebung erhebliche Vorteile, da in diesen Umgebungen unabhängige Förderwagen eingesetzt werden. Doch welche Lösung bieten ICT-Systeme für den aktuellen Skalierungs- und Innovationsbedarf?
Mehr Produktionsleistung, weniger Ausfallzeiten
Das konstante Bestreben, mehr mit weniger Aufwand zu erreichen, wird mit der intelligenten Fertigung Realität. Um die Rentabilität zu erhalten und ineffiziente Anlagen zu verbessern, müssen Fertigungsmöglichkeiten kontinuierlich verbessert werden. Hersteller müssen flexibel bleiben und um die Kapitalrendite zu maximieren, entwickeln viele Unternehmen intelligente Fabriken.
Mit einer schnelleren Materialbereitstellung können ICT-System den Fertigungsprozess optimieren und effizienter gestalten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die flexible Fertigung. ICT-Systeme sind modular aufgebaut, was eine Skalierung von der halb- bis zur vollautomatischen Produktion ermöglicht. Wenn zusätzliche Stationen benötigt werden, können neue Motoren einfach an die bestehende Produktionsstraße angeschlossen werden – mit minimalen Ausfallzeiten.
Diese Vorgehensweise ermöglicht eine asynchrone Steuerung der Produkte nach dem Prinzip „einrichten und vergessen“. Sie können Engpässe und Puffer beseitigen, die Auslastung der Maschinen verbessern und sich auf wertschöpfende Aufgaben konzentrieren, anstatt nur Komponenten von Station zu Station zu bewegen.
Vereinfachte Integration
Automobilunternehmen versuchen nicht nur, Effizienzhürden in der Produktion zu überwinden, sondern streben auch danach, diese bei ihren digitalen Engineering-Initiativen zu beseitigen. Starten Sie durch mit Emulate3D – der Software zum Erstellen digitaler Zwillinge. Mit Emulate3D™ können sich Hersteller auf den Produktionsprozess konzentrieren und müssen sich nicht mehr um die Details der Fördertechnik kümmern. Kombinieren Sie Förderanlage und Software, um den SPS-Code automatisch zu generieren, sodass die Ingenieure die Durchsatzleistung in einer virtuellen Umgebung testen und validieren können. Die Möglichkeit der virtuellen Inbetriebnahme verringert den Entwicklungsaufwand und trägt dazu bei, dass die Produktion wesentlich schneller anlaufen kann.
Dauerhafte betriebliche Einsparungen bei der Produktion von Elektrofahrzeugen und Batterien beginnen mit einer Verringerung des Platzbedarfs, die mit ICT-Systeme gegeben ist. Dies schafft mehr Platz für wertschöpfende Aufgaben und zusätzlichen Raum für zukünftiges Wachstum. Durch die höhere Geschwindigkeit lässt sich die Effizienz anderer Prozessanlagen steigern, wodurch weniger Verarbeitungsstationen in Ihrer Produktion erforderlich sind und ein wirklich kosteneffizientes System entstehen kann. Zudem wird durch das geringere Befestigungsmaß auch der Platzbedarf für eine Reinraumumgebung reduziert.
In der Produktion gilt der Grundsatz, dass je länger ein System in Betrieb ist, desto höher der Gewinn für die Hersteller. Die Möglichkeit, alle Verschleißteile, beweglichen Teile, Fette und Verunreinigungen zu eliminieren, ist für Hersteller von Elektrofahrzeugen und Batterien von großem Vorteil und kann dank der Modularität kostengünstig ausgeweitet werden.